Alles was uns an anderen mißfällt, kann uns zu besserer Selbsterkenntnis führen.

  Carl Gustav Jung

Psychotherapie ist ein Heilverfahren zur Linderung oder Heilung psychischer Störungen. Es gibt unzählige Methoden, daher seien an dieser Stelle nur die Verhaltenstherapie, die systemische Therapie, die Psychoanalyse und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie genannt.

Verhaltenstherapie interessiert sich vorwiegend für eingeprägte Verhaltensmuster, deren Ursprünge und Methoden zu deren Änderung. Die systemische Psychotherapie begreift den Patienten und dessen Umfeld als System und handelt nach einer großen, eklektischen Methodenvielfalt. In der Psychoanalyse liegt der Patient auf der Couch, schaut den Analytiker nicht an und verfällt auf Dauer in einen heilenden regressiven Zustand im „Da und Dort“. Die tiefenpsychologische Arbeit hat viele Anleihen aus dem Analytischen, findet in der Praxis jedoch viel stärker im „Hier und Jetzt“ statt. So stehen vor allem die konkreten Leiden und Probleme des Patienten und deren Lösung im Fokus. Gleichwohl spielt zur Durcharbeitung alter Konflikte die Beziehung zwischen Patient und Therapeut eine zentrale Rolle. Es geht im Grunde um das Wiederfinden verschütteter Emotionen und darum den Mut zu entwickeln, sich diesen zu stellen. 


Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Spezialisierung

Jede Psychotherapieform hat ihre Existenzberechtigung und wirkt! Ich selber arbeite aus größter Überzeugung und mit Leidenschaft mit der tiefenpsychologischen Methode.

Darüber hinaus liegt mein Schwerpunkt bei der Behandlung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 22 Jahren.

Auch biete ich die Behandlung von Trauma und Traumefolgestörung
an. Zu einem Trauma kommt es, wenn ein Mensch

„ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer
Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß,
die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde“

erlebt. Da das höchste Gut des psychischen Apparats das Weiterexistieren ist, reichen in einer solchen Situation die geistigen und emotionalen Ressourcen nicht aus, um das erlebte zu verarbeiten und richtig einzusortieren. Wie ein unaufgeräumter Schrank, dessen Inhalt uns beim Aufmachen überschwemmt. So werden auch Traumapatienten von Bildern, Geräuschen oder anderen Eindrücken – manchmal in völlig unerwarteten Situationen – überschwemmt (getriggert) und finden sich innerlich wieder in der damals hilflosen Position. Das Ziel der Therapie ist es, dem Patienten nach gründlicher Stabilisierung die Werkzeuge an die Hand zu geben, sich als selbstwirksames Individuum zu erleben. Hierbei kommen imaginative und Entspannungstechniken zum Einsatz und unter Umständen auch die Konfrontation mit dem Erlebten.




Trauma


Gruppe

Die Kombination von Einzel- und Gruppenbehandlung oder die ausschließliche Gruppenbehandlung birgt viele wirksame Effekte. So treffen die Patienten auf Andere, die Ähnliches Erleben. Sie fühlen sich verstanden und verlieren endlich das Gefühl, allein mit ihrem Leid zu sein. Auch können hier soziale Fähigkeiten wiedergefunden, gestärkt und im gemeinsamen Dialog Lösungen gefunden werden. Der Therapeut spielt hierbei eine moderierende, gegebenenfalls auch intervenierende Rolle.

Ich werde perspektivisch in meinen Praxisräumen themenspezifische Gruppentherapie für Jugendliche und junge Erwachsene anbieten.